Die W8a ist am ersten Wandertag nach Schwandorf gefahren, um dort das Felsenkellerlabyrinth zu besichtigen. Nur 25 Minuten mit der Bahn von Regensburg entfernt befinden sich 130 in den Weinberg geschlagene Felsenkellerräume aus dem letzten Viertel des 15. bzw. Anfang des 16. Jahrhunderts, die so nur in Schwandorf besichtigt werden können. Bei der 1,5-stündigen Führung erwarteten und überraschten uns unzählige interessante Fakten aus den Bereichen Wirtschaft, Geschichte, Geologie, Naturwissenschaft und Technik sowie Allgemeinwissen, welche im Zusammenhang mit den unterirdischen „Kühlschränken“ zu erzählen waren. Ebenfalls beeindruckend ist die Entwicklung in den letzten 500 Jahren. Von Braustätten zur unteren, kalten Gärung genutzt zu Lagerräumen zu Schutzräumen zu beinahe vergessenen Abstellkammern für Bauschutt und sonstigem „Müll“, dienen die Felsenkeller heute dem Tourismus. Zum krönenden Abschluss war uns nach Dunkelheit und Kälte das Wetter hold und wir konnten noch ein wenig Spätsommersonne im kleinen, aber beschaulichen Stadtkern Schwandorfs tanken.